Aunkirchener Rauhnachtsingen 2002 |
Auch heuer waren wieder ca. 20 Sängerinnen und Sänger des Trachtenvereins Aunkirchen 5 Tage unterwegs, um den Jahreswechsel stimmungsvoll in die Häuser zu tragen. Nicht wie einstmals mit dem Zweck, eine Gabe zu erhalten, sondern um den Zuhörern, den Hausleuten eine Freude zu machen und selber dabei Spaß zu haben zieht man jedes Jahr wieder - ab Neujahr - im alten Gemeindebereich von Haus zu Haus. Für eine kleine Geldspende findet sich natürlich trotzdem immer gute Verwendung. |
![]() Aber auch Auswärtige kommen nicht zu kurz. So werden jedes Jahr auch "Weggezogene" mit stimmungsvollen Liedern an den heimatlichen Brauch erinnert. |
![]() Rauhnachtsingen ist ein alter Adventsbrauch, der seit dem 15. Jahrhundert in Bayern nachweisbar ist. Für Bedürftige war das Rauhnachtsingen früher in den Wochen vor Weihnachten eine willkommene Gelegenheit, kleine Gaben fürs Singen zu bekommen. Die umherziehenden Leute haben die Lieder vor und in den Häusern angestimmt. Der Brauch wird auch Sternsingen, Anklöpfeln, Klöckeln oder eben Rauhnachtsingen genannt. Bereits die ältesten Nachweise des Brauchs sind Verbote: Von den Behörden wurde das Ansingen als Unfug oder lästige Bettlerei untersagt. |